Robotik

So baut man effiziente und hochpräzise Montageautomaten

Juli 2023

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So baut man effiziente und hochpräzise Montageautomaten
In der modernen Produktion sind Industrieroboter unverzichtbar geworden. Sie können schwere Lasten heben, präzise Arbeiten ausführen und in einer hohen Geschwindigkeit produzieren.

Doch nicht nur das: Dank fortschrittlicher Technologie und der Integration von Mikroproduktion und Visionsystemen sind Industrieroboter heute in der Lage, noch komplexere Aufgaben zu bewältigen.

Im Bereich der Mikroproduktion beispielsweise können Industrieroboter auch kleinste Bauteile und Komponenten fertigen. Hier ist eine hohe Präzision und Wiederholgenauigkeit gefragt, um fehlerfreie Produkte zu produzieren. Durch den Einsatz von Visionsystemen, die eine automatische Kontrolle der Fertigungsprozesse ermöglichen, können Fehler erkannt und korrigiert werden, noch bevor sie zu Fehlern in der Produktion führen.

Visionsysteme spielen auch eine wichtige Rolle bei der Qualitätskontrolle von Produkten. Kamerasysteme können die Oberflächen von Bauteilen genau scannen und kleinste Fehler oder Abweichungen erkennen. In Echtzeit können die Daten an die Industrieroboter weitergeleitet werden, um die Produktion entsprechend anzupassen.

Dank der fortschrittlichen Technologie können Industrieroboter heute nicht nur eine höhere Produktivität und Effizienz erreichen, sondern auch eine höhere Präzision und Qualität. Die Integration von Mikroproduktion und Visionsystemen ermöglicht eine noch bessere Kontrolle und Überwachung der Fertigungsprozesse. Dies führt zu einer höheren Kundenzufriedenheit und verbesserten Produktqualität.

Reto Brumann von der Robotec Solutions AG im schweizerischen Seon erklärt im Gespräch, wieso für effiziente Anlagen das Zusammenspiel von Robotik und Bildverarbeitung relevant ist.

Die Robotec Solutions AG hat in Seon einen Montageautomaten entwickelt, der mit einer Genauigkeit von 0,05 Millimeter Kontaktstifte in Isolatoren einsetzt, ohne diese dabei zu beschädigen. Dieser Automat kann verschiedene Stiftdurchmesser in den Isolator einpressen und ist damit in der Lage, anspruchsvollere Steckervarianten zu assemblieren. Im Interview mit Reto Brumann, Leiter Engineering Steuerung bei Robotec Solutions, wird erläutert, welche Herausforderungen es gibt, um eine geringe Ausschussquote zu gewährleisten. Die Montageautomatisierungsanlage verfügt über mehrere Zuführungen für unbestückte Isolatoren und Kontaktstifte. Ein Sechsachsen-Knickarm-Roboter entnimmt kamerageführt einen Isolator und platziert ihn in einer auf einem Lineartisch montierten Halterung, während eine zweite Kamera dessen Positionierung überwacht. Ein zweiter Sechsachsen-Knickarm-Roboter entnimmt ebenfalls kamerabasiert einen Kontakt und prüft, ob der Kontaktstift den korrekten Dimensionen entspricht. Eine dritte Kamera misst dessen Ausrichtung, da der Winkel für die korrekte Montage im Isolator entscheidend ist. Ein SCARA-Roboter setzt den Kontakt präzise und spielfrei in den Isolator ein. Die Roboter positionieren mit einer Wiederholgenauigkeit von knapp zwei hundertstel Millimeter. Die Kadenz von Stift zu Stift beträgt sieben Sekunden, wobei die Präzision bei einer höheren Taktgeschwindigkeit nicht mehr gegeben wäre. Jede Position, die einer der Roboter anfahren kann, ist in einem Koordinatensystem hinterlegt, dessen Nullpunkt über alle Roboter und Achsen hinweg definiert ist.

Robotec Solutions ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Robotik- und Automatisierungslösungen spezialisiert hat und seinen Hauptsitz in Seon, Schweiz, hat. Das Unternehmen bietet maßgeschneiderte Lösungen für eine Vielzahl von Branchen, von der Automobilindustrie bis hin zur Lebensmittelproduktion.

Insgesamt ist Robotec Solutions ein Unternehmen, das eine wichtige Rolle in der Entwicklung der Robotik- und Automatisierungsindustrie spielt und seine innovativen Lösungen werden voraussichtlich dazu beitragen, die Art und Weise zu verändern, wie wir in Zukunft arbeiten.

www.robotec-ag.com

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