Der HPMA-X ist die neueste Ergänzung zur Familie der hochpräzisen Werkzeugmessarme des Unternehmens und wurde für den Einsatz bei höchst anspruchsvollen Drehanwendungen entwickelt.
Diese neueste Entwicklung, die auf dem Erfolg des Original-HPMA, dem hochpräzisen, motorischen Messarm von Renishaw, aufbaut, ermöglicht nun auch auf großen CNC-Drehmaschinen eine hochpräzise Werkzeugeinstellung und -bruchkontrolle. Für Drehmaschinen dieser Größe werden in der Regel längere, schwerere und komplexere Armkonstruktionen benötigt, bei denen sich eine gleichmäßige, wiederholgenaue Bewegung oftmals nur schwer erreichen lässt.
Solche Konstruktionen sind jetzt beim HPMA-X durch einen effizienten, leistungsstarken Antrieb möglich, der einen digital gesteuerten bürstenlosen Motor und ein dreistufiges Hochgeschwindigkeits-Planetengetriebe umfasst. Dieses intelligente System ermöglicht eine präzise Geschwindigkeitsregelung und Kollisionserkennung bei gleichzeitig hohem Drehmoment und hoher Hubleistung.
„Unser bestehender HPMA erfüllt diese Anforderungen bei Anwendungen, für die ein bis zu 555 mm langer Arm reicht. HPMA-X ist speziell für den wachsenden Markt größerer Drehmaschinen ausgelegt, bei denen Armlängen von über 500 mm benötigt werden. Dabei sind ganz unterschiedlich konfigurierte Bauformen mit bis zu 1000 mm Länge möglich“, so Steve Petersen, Marketing Manager für den Geschäftsbereich Werkzeugmaschinenprodukte bei Renishaw. „Bei diesen größeren Bauformen haben unsere Ingenieure großen Einsatz gezeigt, um sicherzustellen, dass der Messtaster mit herausragender Wiederholgenauigkeit in die Arbeitsumgebung eingebracht wird.“
Bei Messarmen dieser Größe ist ein reibungsloser Ablauf beim Schwenken des Messtasters in die bzw. aus der Arbeitsumgebung von entscheidender Bedeutung, um die Lebensdauer des Produkts zu maximieren. Die digitale Steuerung und die Feedbacksysteme im zugehörigen Interface (TSI3-X) sorgen für eine fließende Bewegungssteuerung, wodurch eine gleichmäßige Beschleunigungs- und Verzögerungscharakteristik erreicht wird.
Darüber hinaus verfügt das TSI3-X Interface über vier zum Kunden gerichtete LEDs für die Statusüberwachung in Echtzeit. Diese LEDs zeigen den Status der eingehenden Antriebsbefehle und der Bestätigungssignale des Messarms an und melden eventuelle Probleme bei der Bewegung oder dem Systemzustand.
Petersen fährt fort: „Wir beobachten, dass immer mehr Hersteller eine Prozessautomatisierung in ihren Fabriken anstreben. Stillstehende Maschinen, bei denen Werkzeuge erst manuell eingestellt werden müssen, sind ein Albtraum, wenn das Unternehmen wettbewerbsfähig bleiben will. Der HPMA-X sorgt für die automatische Werkzeugeinstellung und -bruchkontrolle auf CNC-Drehmaschinen und ermöglicht dadurch eine unbeaufsichtigte Fertigung.“
Die Renishaw-Technologien zur Präzisionsmessung und Prozesskontrolle, zu denen auch der HPMA-X zählt, ermöglichen eine produktive und nachhaltige Fertigung. Sie können Prozessfehler schon im Vorfeld vorhersehen, erkennen und korrigieren. Dadurch können Ausschussteile vermieden werden, sodass wiederum weniger Energie, Zeit und Material für die Herstellung solcher Teile verschwendet werden.
Fabrikautomatisierung steigert die Betriebseffizienz, denn sie erhöht die Maschinenverfügbarkeit und den Gesamtausstoß, ohne dass zusätzliche Maschinen benötigt werden. Renishaws Messlösungen für die Automatisierung von CNC-Bearbeitungsprozessen ermöglichen Herstellern eine höhere Maschinenauslastung und einen unterbrechungsfreien Betrieb.
Durch den Einsatz von Prozessautomatisierungstechnik kann eine physische Automatisierung implementiert werden, die die Produktivität steigern und dadurch Abfall und Energieverbrauch reduzieren kann.
Um mehr über den HPMA-X zu erfahren, besuchen Sie uns auf der EMO Hannover (18.-23. September 2023, Stand B32, Halle 6).